Alles nur Müll? (2011)

Alles nur Müll? - Sommerakademie 2011

Sommerakademie zu den Themen Abfall, grünes Produktdesign und Stoffkreisläufe

26. Juni - 15. Juli 2011, Ort: ETH Zürich

 

Film

Was machen 30 Studierende wenn sie 3 Wochen lang mit den besten Experten der ETH Zürich und von Partnerorganisation verbringen um brennende Fragen rund um die Themen von Ökodesign, Abfall und Stoffkreisläufen zu diskutieren? Dies und mehr gibt's im 15 minütigen Dokumentarfilm zu sehen >>

Dokumentation

Dokument zum herunterladen gibt's hier:

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• Zusammenfassung Vorträge und Workshops >>
• Abschlussbericht Fallstudie "Food Packaging" >>
• Abschlussbericht Fallstudie "Washing Machine" >>
• Abschlussbericht Fallstudie "Wood Furniture" >>
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Eine globale Herausforderung

Viele Umweltprobleme entziehen sich unserer alltäglichen Kontrolle. Nicht so der Umgang mit Müll. Obwohl Abfall im Zentrum des Alltagslebens steht, produzieren wir unverantwortlich viel und unnötigen Abfall – mit globalen Folgen:

• Mitten im Pazifik wächst der sogenannte "Great Pacific Garbage Patch", ein gigantischer Müllteppich, der nach Schätzungen die bis zu vierfachen Fläche Deutschlands umfasst.
• In den Ländern Asiens, Lateinamerikas und Afrikas wirkt sich die Abfallproduktion direkt auf das Weltklima aus. Müllhalden zählen hier zu den massgeblichen Quellen für Treibhausgase und verursachen rund 40% der jährlichen Methanemissionen.
• Nicht zuletzt verlangen die Berge unseres Elektronikschrotts ein radikales Umdenken. Zwei Drittel der Weltbevölkerung besitzen ein Mobiltelefon und jährlich werden 1,2 Milliarden neue Geräte verkauft. So verbrauchen wir wertvolle Rohstoffe, die später tonnenweise auf Müllkippen landen.

Eine der wichtigsten Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung ist daher, Stoffkreisläufe zu schliessen und damit Müll überflüssig zu machen.

 

Ideen, die bewegen

Mit der Sommerschule 2011 wollte die ETH Zürich neue Wege aufzeigen, um verantwortlich mit der Abfallproblematik umzugehen. Drei Wochen lang schuf sie ein Umfeld, in dem interdisziplinäre und internationale Teams gemeinsam mit Partnern aus der Industrie an den Lösungen konkreter Fallbeispiel arbeiteten. Die Studierenden erwarben Wissen zu den globalen Abfallflüssen sowie deren ökologischen Folgen und Risiken. Sie erlernten Instrumente, mit denen der gesamten Lebensweg einzelner Produkte analysiert und kreative Alternativen entwickelt werden konnte. Dieses Wissen wendeten sie zur Lösung konkreter Probleme an, um ökologisch verträgliche Produktalternativen zu entwickeln.

Die wichtige Lernziele waren:

• Grundlagen des "Green Product Designs"
• Ökobilanzen
• Lebens- und Stoffflussanalysen
• Konzepte wie Cradle-to-Cradle, Re- und Upcycling
• Kreativtechniken
• Innovationsmanagement

 

Wer war angesprochen?

An der ETH-Sommerschulprogramm nahmen 30 Studierende aus 18 Ländern und 18 unterschiedlicher Fachdisziplinen teil.

Bevorzugt angenommen wurden Studierende der ETH Zürich und der IARU Universitäten Cambridge, Oxford, Kopenhagen, Berkeley, Yale, Peking, Singapur, Tokio und Australien.

Die Bewerberinnen und Bewerber wurden nicht nur aufgrund ihrer akademischen Leistung ausgesucht, sondern insbesondere aufgrund ihrer Motivation, Kreativität und ausseruniversitären Erfahrungen.

 

Ein starkes Team

Erfolgreiche Projekte sind das Ergebnis engagierter Personen und Teams. Das ETH-Sommerschulprogamm wurde durchgeführt von ETH Sustainability, der Koordinationsstelle für Nachhaltigkeit an der ETH Zürich, sowie dem Departement Bau, Umwelt und Geomatik (D-BAUG).

Der Club of Rome war als Projektpartner bei der Vorbereitung und Durchführung beteiligt.

Inputs und Unterstützung bei der Erarbeitung der Fallstudien erhielt das Projektteam von ausgewählten Firmen und Instituten, die im Bereich Nachhaltigkeit eine Führungsrolle einnehmen: