Seit dem sogenannten Erdgipfel in Rio 1992 und dem vorgängigen Brundlandt-Bericht ist Nachhaltigkeit eines meiner Leitthemen, sowohl bezüglich meiner Forschungsinteressen als auch für meine Lebensgestaltung. Dies hat sich u.a. in meiner Habilitation über Nachhaltigkeitsindikatoren niedergeschlagen.
Die Nahrungsmittel- und Finanzkrise des zurückliegenden Jahres und die Suche nach einem neuen Klima-Abkommen zeigen erneut, wie dringlich das Thema Nachhaltigkeit nach wie vor ist. Meinen Beitrag als Geschäftsführende Direktorin des Nord-Süd Zentrums der ETH Zürich sehe ich darin, die ETH-Forschenden für nachhaltige Entwicklung zu motivieren und sie darin zu unterstützen. Das Ziel der Forschung für Entwicklung ist die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen in Entwicklungsländern. Die Entscheidungsträger und die Öffentlichkeit dafür zu sensibilisieren, erachte ich als unseren Auftrag. Besonders liegt mir dabei die sozial- und umweltverträgliche Nahrungsversorgung der wachsenden WeltbevÖlkerung am Herzen – und die Forschung, die es braucht, um dieses Ziel zu erreichen.